Nach dem Winter ist es Zeit, das Grünland zu begutachten. Zum Glück gibt es einige Maßnahmen, die Sie bereits im Frühjahr ergreifen können, um mögliche Schäden zu beheben.
Die Maulwürfe waren den Winter über beschäftigt und im Frühjahr sind sie besonders aktiv. Maulwurfshügel verursachen häufig Probleme mit Erde in der Silage und gewickelten Ballen und strapazieren die Messer des Schwadmähers.
Durch das Entfernen von Maulwurfshügeln und das Eindrücken der Steine wird das Grünland ebener und das Mähen und Striegeln einfacher. Wird das Grünland für die Produktion von Silage genutzt, führt die ebene Oberfläche dazu, dass weniger Erde, Sporen usw. in die Silage gelangen.
Es ist vorteilhaft, abgestorbenes Gras auszukämmen und auf der Wiese zu verteilen. Auf diese Weise gelangen Licht und Luft an den restlichen Pflanzenbestand.
Ein Striegel ist in diesem Fall ein geeignetes Gerät.
TIPP
Wenn man Zeit und Arbeitsschritte sparen möchte, kann man die Punkte 1 und 2 zusammenlegen und eine Walze verwenden, an der gleich Striegel und Planierschiene/Schleppplanke montiert sind, um die Oberfläche zu striegeln und einzuebnen. Die Planierschiene bzw. Schleppplanke ebnet die Maulwurfshügel ein. Danach reißen die Striegelzinken das welke Gras aus, sodass Luft und Licht zu den lebenden Pflanzen gelangen. Die Walze verdichtet schließlich den Boden, drückt kleinere Steine in den Boden, und eine ebene Oberfläche entsteht.
Es muss sichergestellt sein, dass die Striegelzinken nicht so tief sitzen, dass die Ausläufer des Weißklees ausgerissen werden und dass die Planierschiene bzw. Schleppplanke das Gras nicht einklemmen und ihm schaden.
Nach einem kalten Winter sind Kahlstellen fast unvermeidlich. Daher sollte man das Grünland darauf überprüfen. Als Faustregel gilt, dass auf Grünland mit reinem Gras maximal 5 % und auf Grünland mit Kleegras maximal 10 % fehlen dürfen.
Wenn die Pflanzendecke in Ordnung ist und sich die Anzahl der Pflanzen innerhalb der Grenze hält, dann sollte mit der Sämaschine im frühen Frühjahr (im März) ausgesät werden. Auf leichten Böden kann eine Sämaschine mit Scharen angewendet werden – möglicherweise eine Kombi-Sämaschine, wo eine Walze anschließend den Boden verdichtet. Auf Lehmboden ist eine Sämaschine mit Scheibenscharen vorteilhaft.
TIPP
Der Einsatz einer Grünlandwalze wie z.B. dem HE-VA Gras-Roller mit Planierschiene bzw. Spring-Board, Striegelzinken und Sägerät sorgt für eine nicht unerhebliche Zeitersparnis. In einer Überfahrt wird mit diesem Gerät das Grünland eingeebnet, gestriegelt und es kann die Nachsaat ausgebracht werden, welche mit der Walze auch gleich angedrückt wird.
Die Stellen, an denen die Pflanzendecke sehr schlecht ist, kann eine Umwandlung erforderlich sein.
Hier finden Sie unsere Auswahl an Grünlandwalzen